Berlin/Bundesregierung: Weniger Fett und Zucker in Fertigprodukten
- Andreas Gersch
- 5. Jan. 2016
- 1 Min. Lesezeit
Die Bundesregierung will bis Ende des Jahres 2016 ein Konzept entwickeln, um ungesunde Zutaten in Fertigprodukten wie Tiefkühlpizza zu reduzieren.
Dabei steht nicht nur Fett im Fokus. Auch Zucker und Salz wird vielen Produkten zur künstlichen geschmacklichen Aufwertung in zu großen Mengen beigemischt.
Es sollen zwei Millionen Euro in das Konzept investiert werden, gab das Ernährungsministerium auf Anfrage der Grünen bekannt.
Nicole Maisch, verbraucherpolitische Sprecherin der Grünen erwarte, "dass noch in dieser Amtstzeit der Regierung erste Schritte der Reduzierung umgesetzt werden."
Derzeit werde geprüft, welche Produkte in die Konzeption aufgenommen werden sollen.
Anmerkung:
Schon im Jahr 2010 sollte im EU-Parlament eine Ampelkennzeichnung für Lebensmittel beschlossen werden, damit der Verbraucher auf einen Blick erkennen kann, ob ein Produkt besonders ungesund ist, oder nicht.
Die Lebensmittelindustrie hat geschätzte 100 Millionen Euro investiert und alle Hebel in Bewegung gesetzt um 2010 die Lebensmittelampel zu verhindern - mit Erfolg.
Auf jeden EU-Parlamentarier in Brüssel kommen drei Lobbyisten aus den unterschiedlichsten Interessenverbänden. Aktuell besteht das Parlament in Brüssel aus 751 Abgeordneten.
Quelle: Aerztezeitung.de
http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/berufspolitik/article/902235/lebensmittel-regierung-will-weniger-fette-fertigprodukten.html

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