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TAZ: Pflanzengift Glyphosat - Nach zwei Tagen der Diskussionen kneift die Kommission vor dem "N

  • Andreas Gersch
  • 19. Mai 2016
  • 1 Min. Lesezeit

Das Pflanzengift Glyphosat spaltet inzwischen ganz Europa. Das Problem ist ganz klar, dass hier die finanziellen Interessen der Industrie, auf die Interessen der Bevölkerung treffen.

Bereits die letzte Entscheidung wurde aufgrund keiner Mehrheit für ein "ja" ohne Entscheidung vertagt.

In Deutschland ist sich selbst die Bundesregierung nicht einig. Sogar die Empfehlungen der einzelnen Bundesbehörden geht weit auseinander.

Während sich Kanzlerin Merkel (CDU) für ein "ja" zur Neuzulassung ausspricht, weil es in ihrem Interesse für die Verhandlungen mit den USA und dem Handelsabkommen TTIP steht, spricht sich Minister Gabriel (SPD) - auf Druck der SPD-Basis hin - für ein "nein" aus.

Die zuständige Kommission in Brüssel die sich aus allen 28 EU-Staaten zusammensetzt, hat nun ein Problem.

Frankreich, Schweden und Italien, haben sich laut Medienberichten für ein klares "nein" entschieden. Dank monatelanger Protestaktionen in der Bevölkerung und medialem Druck, wird sich Deutschland wohl enthalten. Da der deutschen Stimme aber ein großes Gewicht in Brüssel zukommt, würde nach aktuellem Stand keine Mehrheit zustande kommen.

Doch anstatt die Entscheidung endlich anzuerkennen und zu akzeptieren, wurde sie ein weiteres Mal verschoben. Laut inoffiziellen Stimmen wird nun versucht über Kompromisse doch noch eine Zulassung zu erreichen, zum Beispiel über eine verkürzte Wiederzulassung von sieben statt 9 Jahren.

Die einzig logische Konsequenz wäre, Glyphosat nach dem monatelangen hin und her endlich die Wiederzulassung zu verweigern.

Anmerkung der Redation

Ein weiterer interessanter Punkt ist, dass heute offiziell der "Bayer" Konzern mitgeteilt hat, Interesse an einem Kauf von Monsanto zu haben. Monsanto hat die Rechte an Glyphosat!

Ein Schelm wer da Böses denkt.

Quelle: Taz.de

http://www.taz.de/Glyphosat-Entscheidung-verschoben/!5302970/


 
 
 

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